Titan wird in Edelmetall-Legierungen gelegentlich in kleinen Mengen zulegiert. Es beeinflußt dabei die Gefügeausbildung sehr negativ. Allerdings ist das leicht oxidierbare Titan dabei ein recht unzuverlässiges Element, welches vor allem die Wiedervergießbarkeit sehr einschränkt. Der Verbund der Titanoxidschichten mit Keramikverblendungen ist ebenfalls als sehr problematisch anzusehen. Zu den Eigenschaften von Titan als sogenanntes Reinmetall in der Zahntechnik verweisen wir auf separat erschienene Zusammenstellungen. Aus Edelmetall-Legierungen wird Titan nicht in meßbaren Mengen freigesetzt. Die Korrosionsraten von sogenanntem Reintitan liegen in der selben Größenordnung wie bei Goldgußlegierungen. Anders als bei diesen weist Titan keine Abnahme der Korrosionsraten im Laufe der Zeit auf. Die in Tierexperimenten beobachtet Akkumulation von Titan in verschiedenen Organen ist für den Menschen vermutlich ohne toxikologische Relevanz. Allergien gegen Titan wurden bislang nur in Einzelfällen beschrieben und könnten ähnlich wie bei anderen Elementen auf den Einsatz ungeeigneter Testsubstanzen zurückzuführen sein.

< zurück zur Tabelle