Kupfer als Legierungsbestandteil ist in nahezu allen Goldgußlegierungen enthalten. Zusammen mit dem Silber sorgt Kupfer hier für die nötigen mechanischen Qualitäten. Auch auf die Farbe hat das neben Gold einzige farbige Metall eine positive Wirkung, indem es den Legierungen zu einem intensiveren, manchmal leicht rötlichen Goldton verhilft. Für den Menschen und die meisten anderen höheren Organismen ist Kupfer ein essentielles Spurenelement. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 3mg. Kupfer ist vor allem für die Energiegewinnung des Körpers unverzichtbar. Aufgrund der relativ hohen Mengen, die der Mensch benötigt, sind Allergien gegen Kupfer extrem selten. Ebenso sind systemische Intoxikationen nur bei Aufnahme extrem großer Mengen löslicher Kupferverbindungen denkbar. In Kontakt mit Mikroorganismen, wie den Bakterien der Mundhöhle, entfaltet Kupfer seine cytotoxischen Wirkungen. Dieser Umstand wird als wichtiger karieshemmender Effekt begrüßt. Kupfer und noch etwas öfter das ähnlich wirkende Silber werden daher als leicht lösliche Verbindungen Befestigungszementen zugesetzt, um das Auftreten von Sekundärkaries zu reduzieren.

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