Zinn wird zur Verbesserung der Härte in Goldgußlegierungen eingesetzt. In goldreduzierten Aufbrennlegierungen verbessert Zinn die Gießbarkeit und wirkt härtend. In Loten und Palladiumbasislegierungen macht man sich den Schmelzintervall senkenden Effekt des Zinns zu nutze. Metallisches oder anorganisch gebundenes Zinn ist für den Menschen erst in hohen Konzentrationen giftig. Erfahrungen wurden vor allem mit Lebensmitteln aus verzinnten Dosen gesammelt. Typische Zinn-Konzentrationen in Konservennahrung liegen bei 20-50 mg/kg. Als tolerierbare Obergrenze werden 250 mg/kg angesehen. Dem gegenüber stellen die aus Dentallegierungen freisetzbaren Zinnmengen einen vernachlässigbaren Faktor dar. Organisch gebundenes Zinn, wie es früher in einigen Medikamenten und in Fungiziden u.ä. eingesetzt wurde ist auch für den Menschen durchaus giftig, wird aus edlen Dentallegierungen aber nicht freigesetzt. Über Allergien gegen Zinn ist bis heute nichts bekannt.

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